Wie Ihnen schon bekannt sein dürfte, ist der Stop-Loss ein wichtiges Werkzeug, das hier am Forex Markt eine große Bedeutung besitzt. So können Sie mit einem Stop-Loss Verluste begrenze, damit Sie nicht alles verlieren. Stop-Loss können bei jedem Trade gesetzt werden. Einen solchen Verlustbegrenzer können Sie mit der Software, die Ihnen Ihr Broker zur Verfügung stellt, setzen und dieses gleich am Anfang eines Trades. Sollte sich der Devisenkurs in eine Richtung laufen, der gegen Ihren Trade läuft, wird der Trade geschlossen, wenn eine bestimmte Position von Kurs erreicht wurde. Somit laufen Sie nicht Gefahr, viel Geld zu verlieren und die Verluste halten sich in Grenzen.
Stop-Loss Beispiel
Nehmen wir mal an, der Kurs zwischen EUR/USD liegt bei 1,3136. Sie sind voller Hoffnung und setzen darauf, dass der Kurs weiter steigt. Die Kauforder steht und schon kurze Zeit später dreht sich der Kurs in eine andere Richtung. Er fällt auf 1,3130 und Sie haben einen Verlust von 6 Pips gemacht. Es ist spät und Sie machen Feierabend. Am nächsten Tag schauen Sie nach und der Kurs steht bei 1,3100. Jetzt haben Sie schon 36 Pips Verlust und je nachdem, wie viel Geld Sie gesetzt haben, könnte das schon ein Totalverlust sein. Jetzt nehmen wir noch an, Sie haben mit einem Standard-Lot von 5 Sternen gehandelt. Dann bedeutet dieses, dass jeder Pip einen Verlust von 38 Euro bedeutet. 38 Euro mal 36 Pips gibt 1368 Euro. Das ist für viele schon der Totalverlust. Haben Sie mehr als 1.000 Euro auf Ihrem Händlerkonto, dann sind Sie der Pleite schon ein ganzes Stück näher gekommen. War Ihr Konto mit nur 1,000 Euro bestückt, sind Sie jetzt pleite.
Ohne Stop-Loss hat Ihr Broker Ihr Konto geschlossen, weil Sie nicht mehr „flüssig“ sind. Dieses ist eine Vorsorge des Brokers, damit Ihr Konto nicht ins Minus rutscht. Die Freude ist groß, aber nicht bei Ihnen.
Stop-Loss setzen lassen
Jetzt kommt der berühmte Stop-Loss ins Spiel. Wenn Sie Ihrem Broker sagen, dass Sie ein Stop-Loss setzen, der bei 1,3126 liegen soll, wird dieser den Stop-Loss setzen. Das sollten Sie allerdings vor dem Eröffnen einer Position tun. Wenn dieser Stop-Loss gesetzt wurde, wird die Position automatisch geschlossen, wenn der Kurs unter die 1,3126 fällt. Nun haben Sie zwar auch einen Verlust eingefahren, aber Sie sind nicht total pleite. Sie haben durch diesen Stop-Loss maximal 10 Pips verloren, da der Kurs in die andere Richtung gelaufen ist. Jetzt kommt es darauf an, wie viel Sie beim Traden riskiert haben. Bleiben wir mal bei den 1.000 Euro auf Ihrem Händelkonto und Sie würden mit einem Standard-Lot oder einem Mini-Lot handeln, wären das immerhin noch 10.000 Euro, die Sie gehandelt haben. Aber der Pip, den Sie bei einem Verlust einfahren würden, wäre nur 1 Euro pro Pip. Dadurch können Sie den Stop-Loss entsprechend größer setzen.
Wie finden Sie den richtigen Stop-Loss?
Wo sollen Sie denn nun den Stop-Loss setzen? In erster Linie hängt das davon ab, wie viel Geld Sie setzen möchten. Denken Sie daran, nur immer einen Bruchteil Ihres Kontos auf einen Trade zu setzen. Setzen Sie die Stop-Loss nicht so tief, sonst werden Sie ständig ausgebremst. Sollte der Devisenkurs in der heißen Phase stark schwanken, können Sie sehr oft ausgebremst werden, da es hier Kurssprünge geben kann, die sich den Stop-Loss nähern. Diese Kurssprünge können sich aber immer mal wieder drehen und so in die andere Richtung gehen. Haben Sie den Stop-Loss zu eng gesetzt, laufen Sie Gefahr, dass diese Position beim Erreichen des Stop-Loss geschlossen wird. Somit bekommen Sie keinen Gewinn, sollte sich der Kurs nochmals drehen.
Sie können aber beim Stop-Loss eine Unterstützungslinie einzeichnen, was Ihnen eine große Hilfe sein kann. So könnte der Kurs an dieser Linie drehen und wieder in die gewünschte Richtung gehen. Wenn der Kurs allerdings unter die Unterstützungslinie fällt, könnte es sein, dass dieser Kurs noch schneller fällt. Deshalb wird hier geraten, den Stop-Loss unterhalb der Unterstützungslinie zu setzen.