Moving Average heißt nichts anderes auf Deutsch als, gleitender Durchschnitt bei den Chartanalysen. Es gibt hier vier verschiedene Moving Average, die zum Tragen kommen. Der Erste zeigt den einfachen Durchschnitt an den SMA, der Zweite zeigt den expotenziellen geglätteten Durchschnitt an, den EMA. Die anderen zwei sind nur was für Experten und somit für den normalen Trader eigentlich nicht zu gebrauchen. Um die Sache hier zu vereinfachen, reicht es aber aus, den ersten Moving Average zu erklären, den des einfachen Durchschnitts. Mit dem Moving Average bekommen Sie den Durchschnittswert eines Kurses angezeigt, der für eine bestimmte Anzahl von Perioden zurückliegt.
Zeigen Sie hier mehrere Perioden an, desto besser oder „glatter“ wird der Durchschnitt angezeigt. Zeigen Sie weniger Perioden an, so wird sich die Linie dem Chartverlauf anpassen. Sollten Sie ein gutes Chartprogramm haben, ist diese Funktion standardmäßig enthalten. Damit können Sie die Anzahl der Perioden einstellen und einiges mehr. Schön und gut, aber wie können Sie jetzt dieses Moving Average als technische Analyse einsetzen?
Einsetzen des Moving Average
Das ist eigentlich ganz simpel, sollte der SMA sich mit der kleineren Periode den SMA mit der größeren Periode kreuzen, steht ein Kursverlauf bevor. Es geht hier um Sekunden, deshalb müssen Sie besonders gut aufpassen. Wenn es einen Schnittpunkt gibt, kann es schon zu spät sein und Sie verpassen wahrscheinlich den richtigen Einstieg. Das Moving Average funktioniert eigentlich nur in den Trendphasen, das sollten Sie unbedingt beachten. So liefert der Moving Average bei einem Seitwärtstrend häufig viele Fehlsignale, die Sie auch am Anfang des Charts sehen. Diese können Sie getrost ignorieren.
Sollten Sie den Moving Average nicht unter der Bezeichnung finden, können Sie auch mal unter Rolling und Running Average nachsehen. So wird der Moving Average auch von vielen bezeichnet. Sie als Neueinsteiger werden mit dem Moving Average nicht viel anfangen können. Dieses Analysetool ist mehr was für Fortgeschrittene, die sich schon mit dem Geschehen am Forex Markt auskennen.
Sie können aber davon ausgehen, dass dieses Analysetool von mindestens jedem Trader in seiner Laufbahn einmal genutzt wird. Dieses Moving Average wird nicht nur im Währungsmarkt verwendet, es findet auch seine Bestimmung bei der statistischen Wissenschaft seine Anwendung.
SMA als Handelssignal nutzen
Um eines gleich vorwegzunehmen, es gibt mehrere Ansätze und Strategien, wie Sie mithilfe des Moving Averages Entscheidungssignale generieren können.
2 gleitende Durchschnitte überkreuzen sich, was können Sie tun? Sie sollten erst einmal schauen, um welche MA`s es sich eigentlich handelt. So ist eine Überschneidung von einem 70er Ma mit einem 100er MA für uns eigentlich sehr uninteressant. Sollte es aber hier um einen 20er Ma gehen, der sich mit einem 80er Ma kreuzt, können Sie hier schon einen Trend erkennen. Da der 20er Ma doch schon recht kurzfristig ist und somit nahe am Kurs liegt. Der 80er Ma ist dagegen recht lange, um so einen wirklichen Trend zu erkennen.
Im Allgemeinen hat sich die 1:4-Regel durchgesetzt, was nichts anderes bedeutet, dass Sie den kurzfristigen MA mal 4 nehmen sollen, um so den langfristigen MA zu bestimmen. Sollte der Kurze MA den langen MA von unten durchkreuzen, können Sie das als Kaufsignal deuten. Kommt ein Kurzer Ma von oben durch den Langen Ma, kann dieses als Verkaufssignal gewertet werden.
Diese Art des Handelns funktioniert allerdings nur, wenn es am Markt recht häufig Ab- und Aufwärtstrends gibt. Auf keinen Fall sollten Sie den Ma bei einer Seitwärtsphase verwendet werden, da wie schon oben erwähnt, es zu vielen Fehlsignalen kommen kann.
Allein aus diesem Grund sollten Sie sich nicht auf den Moving Average alleine verlassen. Sie können diesen MA als Richtwert betrachten, wenn dieser in steigende Richtung zeigt, sollten Sie auch in diese Richtung handeln. Hier gilt besonders der Spruch der Aufmerksamkeit. Da dieser Analysetools eigentlich nur für die Analyse gedacht sind, sollten Sie sich nicht zu 100 % darauf verlassen, was diese Ihnen anzeigen. Das ist aber bei jedem Analysetool so, Kontrolle ist gut, Vertrauen bringt mehr Geld.
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