Wenn Sie Ihre einzelnen Trades ziemlich klein halten, ist das Risiko, einen Drawdown zu erleben recht gering. So können Sie bei mehreren Verlusten in Folge das Positionsrisiko gering halten und dieses ohne große Mühe wieder ausgleichen. Prinzipiell gehören Verluste zu einem Geschäft dazu, egal, ob dieses jetzt ein Einzelhandelsgeschäft oder ein Devisengeschäft ist. So können in einer kurzen Zeit schon mal 5 – 10 schlechte Trades geschehen. Das allein sollte aber kein Grund sein, mit dem Traden aufzuhören. Denken Sie daran, dass Sie mit der Lot-Größe und den Stop-Loss bei einer Position das Risiko erheblich mindern können.
Was genau ist ein Positionsrisiko?
Bezogen auf das Gesamtkapital ist der Verlust, den Sie mit einem Trade machen können, das Positionsrisiko. Haben Sie für einen Trade von Ihrem Gesamtkapital nur 1 % gesetzt, bedeutet dieses, Sie haben ein Positionsrisiko von einem Prozent. Das entspricht bei einem 1.000 Euro Gesamtguthaben minus 1 %, dann sind dieses 10 Euro, die Sie für Ihren Positionsverlust einplanen müssen. Sie müssen aber den Stop-Loss und die Lot-Größe dementsprechend wählen, damit der Verlust nicht noch größer wird.
Da das Risiko sowieso nicht höher als 1-2 % des Gesamtkapitals sein sollte und Sie die Lot Größe auf 20.000 gestellt haben, oder den Stop-Loss auf 20 Pips gesetzt, haben Sie hier ein Positionsrisiko von 1,5 % ausgedrückt. Diese 1,5 % liegen noch gut im Mittelfeld des Positionsrisikos. Wie Sie hier die Werte einstellen, Lot Größe und Stop-Loss, ist natürlich situationsabhängig. Sollten Sie hier ein größeres Stop-Loss Fenster brauchen, müssen Sie die Lot-Größe deutlich niedriger wählen. Falls Sie ein größeres Grundkapital zur Verfügung haben, können Sie die Lot-Größe natürlich erhöhen.
Das Positionsmanagement im Handel
Der Sinn eines Positionsmanagements ist es, Ihnen zu sagen, wie viel Einheiten Sie von einer bestimmten Position kaufen können oder sollten. Dabei wird der aktuelle Kontostand von Ihrem Gesamtguthaben berücksichtigt. Es kann natürlich vorkommen, dass Ihnen das Positionsmanagement eine Entscheidung gibt, die Ihnen dazu rät, keine Position zu besetzen, da Sie ein niedriges Kapital zur Verfügung haben, das sich mit dem Positionsrisiko nicht vereinbaren lässt.
So glauben viele der Trader, dass Sie ihre Position managen, wenn Sie ein Money Management Stop setzen. Dieser Money Management Stop ist eigentlich nichts anderes als ein anfänglicher Stop-Loss, der von jedem Händler selber festgelegt werden sollte. Diesen sollten Sie aber setzen, bevor Sie eine Position eröffnen, um so das Risiko für die gehandelte Position zu minimieren.
Ein solcher Money Management Stop begrenzt zwar das Verlustrisiko und dieses währe dann also ein echtes Risiko Management Instrument, das Sie anwenden können. Es sagt Ihnen aber nicht wie viel Sie an Verlust einsparen und hat mit dem Positionsmanagement rein gar nichts zu tun.
Das Positionsmanagement sagt Ihnen nur die bestimmte Größe Ihres Verlustes, wenn Sie ausgestoppt werden und das andere bestimmt die jeweilige Größe der Position. Also eines kontrolliert das Einzelrisiko und das andere steuert das Gesamtrisiko.
Viele der Trader werden Ihnen erzählen, dass dieses Positionsmanagement äußerst kompliziert wäre. Dieses Management würde nur Sinn machen, wenn Sie mit Fonds handeln. Für Sie als normaler Händler wäre dieses total unnötig. Lassen Sie sich nicht verunsichern, denn mit einem Positionsmanagement stärken Sie Ihr Handelssystem und dieses wird sich mit überdurchschnittlichen Erträgen, die Sie gewinnen können, belohnt.
Was haben die Managementsysteme gemeinsam?
Diese Systeme haben alle eines gemeinsam, wenn Sie Ihre Positionen und Ihr Risiko erhöhen, sollte auch Ihr Handelskonto wachsen. Hier steht das Risiko und die Position in einem fest definierten Verhältnis zueinander, was Sie davor bewahrt, inkonsequente Risikoeinsätze zu tätigen. Dieses bringt Ihnen mehr Sicherheit beim Traden, als Sie annehmen können.
So macht ein ordentliches Positionsmanagementsystem aus einem ganz gewöhnlichen Handelssystem ein außergewöhnliches Handelssystem. Es kann aber aus einem schlechten oder gar unprofitablen Handelssystem einen Gewinner zaubern. Das bleibt allein den Magiern vorbehalten.
Traden Sie bewusst und überlegen, dann können Sie auch mit wenig Geld einen schönen Gewinn einfahren, der sich sehen lassen kann. Ruhig und besonnen bleiben, keine Trotzhandlungen tätigen, dass macht einen guten Trader aus.
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